15. Mai
- Raphaela Kizil
- 16. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Liebe Blog-Besucher
Ich habe mir lange überlegt, ob ich die wenigen durchaus schönen Fotos dieses Morgens hochladen soll. Ich habe mich anstatt dessen entschieden, an alle Leser und Hundebesitzer die den Blog verfolgen eine Bitte zu richten.
Ich habe an diesem Tag ein unschönes Erlebnis gehabt, durch meine späte Reaktion auf einen Hund, der wild ins Rudel geschossen kam. Wie ich später erfuhr, war es nicht nur der gleich Platz, sondern auch derselbe Hund, welcher somit einen sehr ängstlichen Hund in meiner Betreuung in Panik versetzt hat.
Der ängstliche Hund, der im Rudel Selbstvertrauen und positive Erfahrungen gewinnen sollte, rannte - wie schon zuvor einmal - panisch vor diesem Hund davon und begab sich in große Gefahr.
Gott sei Dank ist er heil!
Ich hätte ihn früher anleinen sollen, das war ein Fehler meinerseits.
Ich werde die Besitzerin des entsprechenden wilden Hundes persönlich darauf ansprechen.
Meine Bitte an Alle die diesen Beitrag lesen lautet wie folgt:
Bitte sozialisiert Eure Hunde!
Ich habe in den letzten paar Jahren etwa 40 Hunden beigebracht - wie man - und abgewöhnt wie man NICHT - auf andere Hunde zugeht. Es ist nicht schwer.
Richtig sozialisierte Hunde machen einen Bogen und / oder gehen langsam auf den anderen Hund zu, so, das dieser ausweichen könnte, von der Seite oder von Hinten. Oder sie warten, bis der andere Hund zu ihnen kommt. Sie rennen nicht ungestühm frontal auf andere los : in der Hundesprache bedeutet dies eine Bedrohung und/oder ein Angriff!
DAS MÜSST IHR EUREN HUNDEN BEIBRINGEN!
Das kann man an der Leine, an der Schleppleine oder mit Komandos und Körpersprache trainieren und da es in der Natur und im Instinkt der Hunde bereits vorgegeben ist, lernen sie es auch schnell.
Wer es dennoch nicht schafft, sollte sich bitte professionelle Hilfe holen (Hinweis: gute Hundetrainer, welche einem Hund soziales und freundliches & demütiges Verhalten beibringen können sind selber auch sozial und freundlich mit anderen Menschen (und Hunden) und üben sich in Demut)
Eine Bitte an Hundebesitzer mit unsicheren, ängstlichen Hunden und im speziellen auch mit Hunden, welche angegriffen wurden:
Verstärkt nicht die Angst, idem ihr sie bestätigt. Verhätschelt eure Hunde nicht, zeigt Ihnen Liebe aber tröstet sie nicht, lasst sie spüren und wissen, dass es keinen Grund gibt, vor anderen Hunden Angst zu haben. Spaziert sofort mit vielen anderen Hunden und mit Offenheit und Freude am Leben, Euer Hund wird in der Regel sogar einen Angriff mit echter Verletzung schnell vergessen haben.
Auch wir erleben Verletzungen und Traumas, wir können und selbst bemitleiden und uns bemitleiden lassen und dann andere mit Misstrauen betrachten ODER wir können daraus lernen, daran wachsen, stark werden und Resilienz entwickeln dadurch. So auch Hunde, wenn sie entsprechende, menschliche Vorbilder haben.
👍